Ein Thema, das viele Menschen vor sich herschieben, ist die eigene Vorsorge für den Fall einer schwerwiegenden Krankheit oder eines Unfalls. Verfügungen und Festlegungen, am besten in schriftlicher Form, sorgen für ein sicheres Gefühl und für die Entlastung derer, die Ihnen nahestehen.
Mit der Patientenverfügung und der Organspende stellen Sie sicher, dass Ihre Wünsche später berücksichtigt werden.Um eventuelle Unklarheiten später auszuschließen, ist eine Beratung mit Ihrem Arzt sowie ggf. mit einem Rechtsbeistand empfehlenswert.
Eine Patientenverfügung bildet die gesetzlich anerkannte Grundlage für die medizinische Versorgung in der letzten Lebensphase. Falls die eigene Willensfähigkeit verloren geht und der Patient keine Wünsche äußern kann, entlastet dieses Dokument Angehörige und Ärzte von schwierigen Entscheidungen. Nötig werden kann dies im Verlauf einer schweren Erkrankung oder nach einem Unfall. Denn nicht jeder Mensch möchte für sich die lebensverlängernden Maßnahmen in Anspruch nehmen, die der medizinische Fortschritt heute ermöglicht. Sprechen Sie mit einem Arzt Ihres Vertrauens über eigene Ängste und Wünsche und lassen Sie sich gut beraten. Bitte informieren Sie Ihre Angehörigen, falls Sie eine Patientenverfügung verfassen und wo Sie diese aufbewahren.
Eine sinnvolle Ergänzung hierzu sind außerdem die Vorsorgevollmacht und die Betreuungsverfügung. Damit bestimmen Sie einen Menschen Ihres Vertrauens, der für die Regelung wichtiger Themen in Ihrem Leben sorgt, z. B. auch in finanzieller Hinsicht.
Informationen, Downloads und Wissenswertes finden Sie unter:www.bmjv.de
Ein passendes Spenderorgan kann Leben retten, verlängern und die Lebensumstände schwerstkranker Menschen entscheidend erleichtern.
Das Thema Organspende wird in der Politik immer wieder neu aufgegriffen. Gemäß der aktuellen Rechtslage ist es jedem selbst überlassen, sich dafür oder dagegen zu entscheiden. Wer einen Organspendeausweis ausfüllt und bei sich trägt, handelt selbstbestimmt. Er erleichtert seinen Angehörigen und Ärzten eine wichtige Entscheidung.
Es ist möglich, das Einverständnis zur Organ- und Gewebespende generell zu erteilen oder auf bestimmte Organe oder Gewebe einzuschränken. In jedem Fall schafft der Ausweis Klarheit. Denn es ist auch möglich, damit einer Spende ausdrücklich zu widersprechen.Sie können außerdem eine Person nennen, die im Todesfall benachrichtigt werden soll. Da Ihr Ausweis nicht offiziell registriert oder hinterlegt wird, treffen Sie keine bindende Entscheidung auf Lebenszeit. Sie erhalten einen Organspendeausweis kostenlos bei Ihrem Arzt oder in der Apotheke oder als Download im Internet.
www.organspende-info.de